Samstag, 16. Januar 2021

Lebens-Spender-Wald-Projekt: Steirischer Wald: Ökosystem, Wirtschaftsfaktor und Regenerationsraum

Lebens-Spender–Wald-Projekt: Steirischer Wald: Ökosystem, Wirtschaftsfaktor und Regenerationsraum

 Ein weiteres Modul führte die BEE-Gruppe gemeinsam mit den SchülerInnen der LFS Kobenz und DI Josef Hafellner, organisiert von Rupert Liebfahrt, Obmann des Waldverbandes Murtal (WVM), Peter Hasler und Matthias Pickl-Herk vom WVM sowie Max Handlos vom Waldverband Steiermark  ins Holzinnovationszentrum Zeltweg (HIZ) und die benachbarte Pabst Holzindustrie GesmbH.

Im HIZ referierte DI(FH) Barbara Reichmann über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Holz und nannte dabei innovative österreichische Projekte wie das Hoho, das mit 85m weltweit höchste Holzhochhaus in Wien. Wir durften auch  den auf Schienen gleitenden Prototyp  der Sitzbänke für den Knittelfelder Hauptplatz testen. Florian Papst gab eine kurze Einführung in die Firmengeschichte des Werkes und führte uns durch die Pelletproduktion, das Leimbinderwerk, die  international gefragte Pferdeeinstreu-produktion Alpenspan und das Brettsperrholzwerk.

In der Prototypen-Werkstätte Engineering Center Wood (ECW) stellten  wir mit Hilfe eines Fräsroboters, Hobelmaschinen und Schleifpapier selbst Duftspender aus aromatischem Zirbenholz her, dessen Duft  mit reinem Zirbenöl aufgefrischt werden kann.

 

 
Im letzten Modul besuchte der Tross des Waldprojekts das Gymnasium. Ein Mikroskopierworkshop im Sciencesaal unter der Anleitung von HR Dir. Mag. Hans Mischlinger eröffnete unseren Gästen mit Unterstützung der  BEE-SchülerInnen eine neue Welt, in die sie begeistert eintauchten: die Digitalmikroskope beleuchteten die funkelnde Schönheit der holzanatomischen Strukturen von Zirbe, Winterlinde und Gemeiner Esche, die als solche die  Basis der unterschiedlichen Eigenschaften der Hölzer darstellen.

Mit einer Geschichte zur Frage „Wieviel Ruhe braucht der Wald?“  leitete Rupert Liebfahrt zum nächsten Projektpunkt über.  Mag. Perry Heyer, Waldbauer,  und  Sonja Hubmann als Vertreterin der Tourismusregion Murtal beleuchteten das Thema aus ihrer Sicht, das in Arbeitsgruppen noch vertieft wurde. Fazit: um Rücksicht nehmen zu können, soll man durch Aufklärung das Bewußtsein für Störendes, Schaden Anrichtendes und Personen gefährdendes Verhalten bei allen Gruppen von  Waldnutzern bilden.

Im Anschluss stellten wir  dazu im Murwald zwei Tafeln mit der Aufschrift „befristetes forstliches Sperrgebiet“ auf. Der Großteil der Passanten ignorierte die Tafeln und war sich im Interview nicht bewusst, dass die gesperrte Stelle auch ohne Arbeitslärm lebensgefährlich sein hätte können.

Das BEE-Team wird sich in Folgeprojekten auch weiter mit der Thematik „Nachhaltiges Bauen mit Holz – schonender Umgang mit dem Ökosystem Wald– angewandter Klimaschutz“ befassen.

 

Am Donnerstag, dem 23. Mai findet die Schlusspräsentation der einzelnen Module in der Mehrzweckhalle in Kobenz statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind! Nähere Details entnehmen Sie bitte der nachstehenden Einladung!

 

Mag.Dr. Eva Gergely

BEE am BG/BRG Judenburg