Samstag, 16. Januar 2021

Geocache „Abenteuer Zellstoff Pöls“

Geocache „Abenteuer Zellstoff Pöls“


Ein kühler Donnerstagmorgen im Mai, doch die Diskussionen der 4DR-Klasse am Parkplatz der ZPA Pöls vor dem Startschild des Geocaches „Abenteuer Zellstoff Pöls“ sind heiss: Funktioniert die Eingabe? Wo geht es lang? Wer findet den Schatz?

Bei dieser elektronischen Form der Schnitzeljagd sucht man mit einem GPS oder einem Smartphone  nach einem im Gelände versteckten „Schatz“, einem wetterfesten Behälter mit einem Logbuch, in das man sich nach dem Aufspüren eintragen darf. Die Stationen, die man dabei absolviert, werden Stages genannt. Ein Multicache oder kurz „Multi“ besteht wiederum aus mehreren Stages. Die Koordinaten der ersten Station sind bekannt, von ihr erfährt man die Koordinaten der nächsten Station und so weiter, bis man an der letzten Station zum Logbuch vorgedrungen ist.  










Da die ZPA Pöls für ihre nachhaltigen Investitionen 2014 den österreichischen Klimaschutzpreis bekommen hatte, wollten wir das Werk auch im Rahmen der für 2018 in Judenburg geplanten CEI-Konferenz als Best Practice-Beispiel mit einem Abendvortrag gefolgt vom Geocache als Alternative zu einer Betriebsführung vorstellen. Bereits 2017 begann die Planung des Geocache-Projekts und das BEE-Team (Biological Environmental Experiences in English) fuhr nach Gratkorn, um am Beispiel des Geocache der Sappi Papier Holding GmbH erste Erfahrungen mit dem Geocaching zu sammeln. Daniela Reicher als Projektverantwortliche der ZPA unterstützte unser Vorhaben nach Kräften: Gespräche mit allen Waldeigentümern, über deren  Besitz der Geocache-Pfad führen sollte, wurden geführt und auch ein Weg für uns  verbreitert, um den Pfad sicher zu gestalten. Wir arbeiteten indes an der deutschen und englischen Information, die die geplanten Stationstafeln rund um die Papierherstellung beinhalten sollten und an den Zusatzinformationen, die die QR-Codes bieten sollten. Zum einen sollte so ein spielerisches Lernen gleichzeitig mit einem Naturerlebnis ermöglicht werden , der englische Text auch den CEI-Teilnehmern und in Folge englischsprachigen Touristen die Möglichkeit geben, die fünfeinhalb Kilometer lange Strecke zu bewältigen.


Das BEE-Team konnte mit einer Gruppe von CEI-Konferenzteilnehmern (Caretakers of the Environment International) im Juli 2018 tatsächlich seinen ersten Geocache einweihen, der von der Geocache-Community sehr gut angenommen worden ist und weiterhin viel positives Feedback bekommt. Auch die 4DR-Klasse absolvierte den Kurs mit Prof. Mag. Andreas Bärnthaler in einem Zug und verewigte sich stolz im Logbuch! Wir wünschen gutes Gelingen und viel Freude beim eigenen Abenteuerlehrausgang!

Startkoordinaten:
N 47°13.093´ E14°34.977
Anmeldung: www.geocaching.at


Mag. Dr. Eva Gergely
BEE am BG/BRG Judenburg